Steigerung der Reader Revenue als strategisches Ziel
Im Rahmen einer Websession der VDZ Akademie ist im November die Verlagsstudie 2021 vorgestellt worden. Sie fragt nach Megatrends sowie den Auswirkungen der Coronakrise und beleuchtet das Fokusthema „Reader Revenue“. Die Ergebnisse basieren auf einer Onlinebefragung von 102 Verlagen, die zwischen April und Juni 2021 durchgeführt wurde.
Großes Interesse weckte die Online-Vorstellung der VDZ-Verlagsstudie 2021 mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Eines der wichtigsten Ergebnisse angesichts der volatilen Werbeerlöse: Für über 70 Prozent der befragten Verlage ist die Steigerung der Reader Revenue ein strategisches Ziel. Für dessen Erreichen werden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen. Im Vordergrund stehen:
- die Erweiterung des Content-Angebots,
- die Verbesserung der User Experience und
- ein besseres Kundenverständnis (auf Basis von Daten).
Als sehr oder eher wirksame geeignete Aktivitäten, um die Zahlungsbereitschaft der Leser zu erhöhen, nennen die Verlage neben einem einfachen Bestell- und Bezahlprozess (82%) die starke fachliche Orientierung (74%), gefolgt von der Werbung in sozialen Medien (63%) und „Premium Services“, also ergänzende Dienstleistungen für Abonnenten, zu denen auch die Leistungen der AboCard zählen (62%).
Besser persönlich
Personalisierte Verlagsinhalte werden zu 49% als sehr oder eher wirksam eingeschätzt. Hier sehen die Studienmacher großes Potenzial, um die Zufriedenheit und auch die Zahlungsbereitschaft zu erhöhen. Die Empfehlung lautet deshalb: „Keine Scheu vor Personalisierung“, denn es handele sich dabei um ein geeignetes Mittel, um das Verlagsangebot attraktiver zu machen, sich im Wettbewerb zu differenzieren und insbesondere jüngere Generationen anzusprechen, die personalisierte Angebote und Empfehlungen von Social-Media-Diensten oder Streaming-Plattformen gewohnt seien. Zudem könne auf diese Weise das Werbegeschäft gestärkt werden, da Werbung personalisiert ausspielbar sei.
Bei KPMG steht die Studie zum Download bereit.